Geschichte der Orgel

Die Siemann-Orgel aus dem Jahr 1935 wurde dreimal umgebaut:

In den 50er Jahren durch Orgelbau Schuster/München, der die gesamte Orgel nach vorne schob. Vorher war der Rundbogen des Gemäuers das "natürliche" Gehäuse.

In den 70er Jahren durch Orgelbau Stöberl/München, der die Disposition der Orgel auf drei Manuale vergrößerte.

1989/90 durch Orgelbau Schingnitz/Iffeldorf, der zusammen mit Michael Manigel die jetzige Disposition entwickelte.   Ca. zehn Jahre später kam der neue Spieltisch im Stile von Cavaillé-Coll hinzu.

Der Klang der Orgel ist französisch-romantisch. Die Orginaldisposition von Siemann ist leider verschollen.

Disposition der Orgel

Pedal Hauptwerk I Brustwerk II Schwellwerk III
Prinzipal 32´xx Prinzipal 8´ Gedackt 8´x Bordun 16´x
Subbass 16´x Flaute 8´x Prinzipal 4´ Prinzipal 8´x
Violon 16´x Oktave 4´x Flöte 4´ Gambe 8´x
Oktavbass 8´x Rohrflöte 4´x Prinzipal 2´ Voix celeste 8´
Cello 8´ Oktave 2´ Quinte 1 1/3 ´ Gedackt 8´x
Gedeckt 8´ Mixtur 5-fach Scharff 4-fach Prizipal 4´
Choralbass 4´x Cornet 8´ Vox humana 8´ Traversflöte 4´x
Flöte 2´ Bombarde 16´ Krummhorn 8´ Nasat 2 2/3´
Hintersatz 2 2/3´ Trompete 8´ Tremulant Nachthorn 2´
Posaune 16´x Terz 1 3/5´
Trompete 8´x Mixtur 3-fach
Schalmey 4´ Dulzian 16´
Trompete 8´x
Oboe 8´x
Tremulant

Spieltraktur: mechanisch

Koppeln: mechanisch

Registerzüge: elektrisch

Setzer: 40-fach

Erklärungen zur Dispositon:

* Alle mit "x" gekennzeichneten Register sind noch original aus der Siemann-Orgel von 1935.

* Voix celeste 8´: Unterschwebend, wird mittels eines Pistons mit Leuchtdiode geschaltet. Das Piston   befindet sich über der Pedalklaviatur.

* Der Prinzipal 32´xx ist akustisch und zusammengesetzt aus dem Pedal-Prinzipal 16´und dem noch vorhanden gewesenen Prinzipal 16´im Hauptwerk. Dieser umfasst den linken und rechten Teil vom Prospekt. Er wurde erst durch den Orgelumbau 1989/90 wieder angeschlossen und spielbar gemacht.